Eine halbe Sache?

Endlich nimmt die E-Mobility auch in Deutschland Fahrt auf und das ist gut so. Weniger gut ist allerdings, dass viele Elektroauto-Eigentümer mit konventionell erzeugtem Strom laden, statt selbst erzeugten Solarstrom zu nutzen.

Dabei sind Elektrofahrzeuge nur eine halbe Sache, solange der Strom in ihren Akkus zum Großteil aus Kohle- oder Gaskraftkwerken stammt. Und das gilt nicht nur für Umwelt und Klima sondern auch für die Eigentümerinnen und Eigentümer. 

Natürlich haben Elektroantriebe auch dann Vorteile, wenn sie konventionell erzeugten Strom nutzen. Zum einen senken sie lokal, also zum Beispiel in Städten, die Emissionen schädlicher Luftgase und reduzieren die Lärmbelastung. Das entlastet eine hohe Anzahl von Menschen aller Altersklassen. Und es bietet auch Eigentümern Vorteile, wenn konventionelle Autos nicht mehr in Umweltzonen einfahren dürfen, wie es etwa London bereits in Pilotprojekten testet.

Emissionen aktiv senken

Auch bei den Klimagasemissionen spielen Elektroautos ihre Stärke selbst dann aus, wenn sie den deutschen Strommix nutzen, der in 2020 laut statistischem Bundesamt zu rund 50% aus erneuerbaren Energien gespeist wurde. Wegen der vergleichsweise aufwändigen Batterieproduktion benötigen sie in diesem Fall jedoch mehrere 10.000 Kilometer Fahrleistung, bis die Mehremissionen gegenüber vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor ausgeglichen sind. Wer mehr dazu wissen möchte, kann das z.B. in diesem Artikel der Zeit nachlesen: https://www.zeit.de/news/2019-09/17/haben-e-autos-eine-bessere-oekobilanz-als-benziner-und-diesel

Wer für den Haushalt einen Vertrag mit einem Ökostromanbieter abschließt, ist natürlich im Vorteil, denn hier sinken die CO2-Emissionen gegenüber dem herkömmlichen Strommix auf nahezu null.

Sparsam und Umweltfreundlich

Kostenseitig ist die E-Mobility ebenfalls im Vorteil, selbst wenn eingekaufter Strom genutzt wird. In einem Vergleich ähnlich ausgestatteter Autos eines großen deutschen Herstellers, der von einem bekannten Automobilclub zusammengestellt wurde, schnitten die Elektroautos beim Kilometerpreis um 15 – 17 Prozent besser ab als ihre diesel- oder benzinbetriebenen Pendants.

So richtig rund wird die Sache mit dem Elektroauto aber erst, wenn man eine eigene Photovoltaikanlage betreibt und das Fahrzeug auch mit dem selbst erzeugten Strom lädt. Einerseits fährt man so komplett emissionsfrei (zumindest solange keine öffentlichen Ladepunkte genutzt werden). Zum anderen sind die Kosten pro kWh des selbst erzeugten Stroms merklich niedriger als die Preise, die Stromversorger aufrufen:

  • Durchschnittlicher Strompreis in Deutschland: ca. 30 Cent pro Kilowattstunde (je nach Tarif und Stromversorger)
  • Realistischer Preis aus der eigenen Solaranlage: zwischen 7,5 und 11,5 Cent pro Kilowattstunde (kWh) je nach geographischer Lage

Bei einem typischen Verbrauch von 20 kWh/100 Kilometer sparen Eigentümer und Eigentümerinnen von Solarstromanlagen also über 3,7 Cent pro Kilometer. Auf 10.000 km, die mit dem Solarstrom zurückgelegt werden, sind das bereits mindestens 370 Euro. Und das komplett ohne CO2-Emissionen.

Natürlich stellt sich auch die Frage, ob die Rechnung mit einem eigenen Stromspeicher nicht noch besser aussieht. Da sind wir von Silithium aber eher skeptisch, unter anderem weil die meisten Speicher mit einer Kapazität von z.B. 5 kWh nur einen kleinen Teil einer typischen Elektroauto-Batterie laden können.

Abgesehen von den Vorteilen in Punkto CO2-Emission und Kosten gibt es aber noch einen ganz entscheidenden Aspekt, der sich nicht in Zahlen ausdrücken lässt: es ist einfach ein super Gefühl, wenn man mit selbst erzeugter Energie autark unterwegs ist. 

Wer mehr dazu wissen möchte findet in Autarkie-Wegweiser von Silithium viele wertvolle Tipps und Denkanstöße. Den Wegweiser kannst du hier herunterladen.

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