Die Bundestagswahl 2021 war die erste, zu der fast alle großen Parteien ihr Klimaschutz-Engagement betont haben. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie ernst man ihre Ankündigungen nehmen kann.

Ein entscheidender Prüfstein für die Bewertung der Regierungsarbeit rund um den Klimaschutz ist für uns von Silithum, wie sich die Solarenergie in Deutschland entwickelt. Und das nicht nur aus Überzeugung, sondern weil gerade sie unserem Land hervorragende Chancen bietet:

• Solarenergie ist zutiefst demokratisch: Sie ist meist dezentral und kleinteilig, besonders wenn die Anlagen auf Dächern von Eigenheimen und Gewerbebetrieben errichtet werden. Das bedeutet: von den Einnahmen profitieren viele Menschen. Anders ist es bei großen, zentralen Kraftwerken. Hier sind es Investoren und Aktionäre, da die Gewinne ausgeschüttet werden.

• Solarenergie schont die Netze: Der Strom aus den dezentralen Anlagen wird zu einem großen Teil genau dort erzeugt, wo er verbraucht wird.

• Hohe inländische Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen: Solaranlagen werden meist von regionalen Handwerksunternehmen errichtet. Wenn dann auch noch die Solarmodule und die anderen Komponenten aus Deutschland stammen, sorgt die Solarenergie für eine besonders hohe Wertschöpfung im Inland.

• Mehr Versorgungssicherheit: Mit Hilfe einer Solaranlage wird heimische Energie genutzt (das gilt natürlich auch für die Windenergie oder die Solarthermie). Anders bei Öl, Gas und Uran: hier kommen fast 100% der Energierohstoffe aus dem Ausland. Das bedeutet eine hohe Abhängigkeit von Importen aus teilweise instabilen Regionen der Welt. Deswegen steigert die Solarenergie die Versorgungssicherheit Deutschlands. Wer die eigene Solaranlage mit einem Speicher mit Notstromfunktion ergänzt, trägt außerdem auch zur eigenen Versorgungssicherheit bei.

• Solarenergie ist besonders klimafreundlich: Moderne Solarmodule amortisieren sich in weniger als 3 Jahren energetisch. Der Erntefaktor liegt bei zu 20. Das bedeutet: ein Modul erzeugt im Laufe seines Lebens bis zu 20-mal mehr Energie, als für seine Produktion benötigt wurde. Mehr Hintergründe zu diesen Zahlen gibt es von Professor Volker Quaschning.

Welche konkreten Schritte für den Ausbau der Solarenergie in Deutschland sinnvoll wären, hat zum Beispiel die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft in ihrem Papier „Empfehlungen der Solarwirtschaft“ zusammengefasst. Einige davon betreffen die Gesetzgebung und setzen Fachwissen voraus, wenn man sie bewerten möchte, andere sind einfach und konkret.

Ein erster Schritt wäre zum Beispiel, alle öffentlichen Gebäude mit Solaranlagen auszustatten. Neubauten sofort, bestehende Gebäude nach und nach. Das wäre nicht nur sinnvoll, sondern auch ein Zeichen an alle Menschen sowohl in unserem Land als auch international. Denn es würde zeigen: Deutschland meint es ernst!

Allen, die sich eine eigene Meinung zu den Wahlprogrammen bilden möchten, empfehle ich die detaillierteren Bewertungen der Klimaschutz-Vorhaben der Parteien, wie zum Beispiel die Analyse des DIW Econ.

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